Nach der Messe in der Kirche St. Sebastian begann die Jahreshauptversammlung im Gerätehaus Amelsbüren. Anwesend waren unter anderem Gottfried Wingler-Scholz, Leiter der Feuerwehr, Dirk Becker, 1. Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes Münster, Marc Greshake, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr, Andreas Falkenreck, Verbindungsmann Berufsfeuerwehr-Löschzug 22, und Oliver Belau-Terhaer, Stadtjugendfeuerwehrwart.
Gegen Viertel nach fünf gab es für alle Löschzüge der Feuerwehr Münster (Löschzug-)Alarm mit dem Einsatzstichwort „GH besetzen – ohne Sondersignal“. Grund war das aufziehende Tiefdruckgebiet „Sabine“ mit entsprechender Warnstufe vor Windböen in Orkanstärke sowie begleitet von Starkregen. In Zugstärke fanden wir uns am Davertstützpunkt ein. Hier fand zunächst eine Fahrzeugeinteilung statt sowie „Kampfesstärkung“ durch entsprechend dimensionierte Familienpizzen. Abarbeiten brauchten wir die Kalorien nicht mehr und wurden gegen 23 Uhr ohne Einsatz aus der Wachbereitschaft entlassen. Dennoch vielen Dank für die kameradschaftlichen Stunden!
Einzelfahrzeugalarm um Viertel vor acht. Ein durch das letzte Sturmtief „Sabine“ angeschlagener Birkenbaum querte die Fahrbahn der Davertstraße kurz vor der Stadtgrenze (auf Höhe der Einmündung Am Inkmanns Holz). Mit wenigen Schnitten der Motorkettensäge wurde der Stamm zerteilt und auf die Seite verbracht. Abschließend erfolgte die Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei und unser Einrücken.
LZ-Alarm um fünf vor 10 Uhr. Analog zur AAO mit Herstellen der Tagesverfügbarkeit wurden wir Kameraden zur Unterstützung in den Ausrückbezirk Loevelingloh alarmiert. Ein neuerliches Einlaufen der BMA am Alexianer-Krankenhaus war der Grund und kurz nach Zieleinlauf war Status 4 über Funkmeldung der Leitstelle – „Fehlalarm, KWKE“ – zu vernehmen. Die Fachfirma SIEMENS war mit Wartungsarbeiten vor Ort. Daraufhin ging es für uns zurück zum Standort.
Kurz nach fünf wurden wir Amelsbürener Kameraden mit Einzelfahrzeugalarm aus dem Schlaf gerissen. Mit dem Einsatzauftrag „Heimrauchmelder-Erkundung“ fuhren wir zeitnah zur Pater-Kolbe-Straße raus. Dort eingetroffen konnte ein aus einer renovierten Wohnung entsorgter, piepsender Rauchmelder auf einem Balkon im 2. OG festgestellt werden. Über die vorgenommene Steckleiter ging unsere Fachkraft für Elektrik vor und griff fachmännisch ein… Einsatzende – alle Kräfte rückten zum Kaffee ein.
Gegen Viertel vor neun bekam der Löschzug Amelsbüren Einzelfahrzeugalarm mit dem Stichwort STURM 1. Auf Höhe der Straße zum Klosterholz fiel infolge der vorangegangenen Tiefdruckgebiete „Sabine“ und „Ciara“ eine angeschlagene Kirsche querend zum Straßenverlauf. Dort eingetroffen wurde der entzweite Baum mittels Motorkettensäge mit wenigen Schnitten zurück auf Rinkeroder Gemarkung beseitigt. Abschließend erfolgte die Einsatzstellenübergabe an die Polizei.
Um zwanzig nach sechs gab es Löschzugalarm zu einem FEUER 1 am Plutoweg. Schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus war eine Rauchsäule weithin und dann hinter der Friedhofskapelle der Feuerschein sichtbar. Schnellstens ausgerückt und ebenso rasch eingetroffen ging ein Trupp unter PA mit Schnellangriffsleitung zur Brandbekämpfung einer kleinen Kaminholzremise auf das Grundstück vor. Nach wenigen Minuten war der Brand unter Kontrolle, wenig später gelöscht. Unterdessen hatte die KatS-Besatzung die Wasserversorgung aufgebaut und Wache 3 konnte einrücken. Ein abgestellter Gartengrill wurde entfernt und von der Polizei als möglicher Auslöser dokumentiert. Wir rückten anschließend nach Kontrolle mit der Wärmebildkamera und Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei zum Standort wieder ein.
Nachwehen des Sturmtiefs Sabine schickten uns Kameraden mit Einzelfahrzeugalarm zu einem Hindernis auf Fahrbahn der Davertstraße nahe der Gemeindegrenze. Eine empfangende Polizeistreife hatte zuvor die Einsatzstelle bereits abgesichert, sodass ein Trupp gefahrlos mit der Motorkettensäge den mittelstarken Baum in wenigen Schnitten auf die Seite verbringen konnte. Nach der besenreinen Übergabe an die Polizei verließen wir die Einsatzstelle in Richtung „Zum Klosterholz“. Auch hier kamen mehrere Äste auf einer Überlandleitung zum Liegen oder blockierten den Fahrweg. Nach wenigen Minuten war auch diese Einsatzstelle abgearbeitet und die Fahrbahn wieder frei und es hieß einrücken. Wir beteiligten Einsatzkräfte durften unserem Motorsägenführer während des Einsatzes noch zum Geburtstag gratulieren. Alles Gute zum 14., Karl!
Gegen zehn nach 9 Uhr löste die BMA der MRV-Christophorus-Klinik im Ortsteil Loevelingloh aus und alarmierte laut AAO auch den LZ Amelsbüren. 1:2 ausgerückt fuhr der Erstausrücker bis in den Bereitstellungsraum. Nach kurzer Rücksprache mit dem A-Dienst und nach vorheriger Rückmeldung des erkundenden Zugführers Wache 3 und B-Dienstes, dass keinerlei Feststellung zu machen war und vermutlich ein technischer Defekt der Anlage als Auslösegrund vorlag, war für uns Einsatzende und es hieß: Einrücken zum Standort.
LZ-Alarm gegen halb zehn. Mit dem Einsatzstichwort „FEUER_PERSON“ wurden wir zum Siriusweg (10) gerufen. Bereits auf der Anfahrt zum Gerätehaus konnte ein Kamerad erste Erkundungsergebnisse einholen und die Lage etwas entschärfen. Es waren keine Personen mehr betroffen. Mit Mindeststärke zu Coronazeiten ausgerückt trafen wir zeitnah mit dem Löschzug der Wache 3 am Ort des Geschehens ein. Dort wurden nach weiterer gemeinsamer Erkundung mehrere, in einer Plastiktüte vor sich hin schmorende PET-Flaschen im Treppenhausflur als Auslöser festgestellt, durch einen Trupp unter PA ins Freie verbracht und mit Kleinlöschgerät benetzt. Bis zum Abschluss durchgeführter Lüftungsmaßnahmen verblieben wir in Bereitstellung und rückten wenig später wieder ein.
Um zehn nach 6 Uhr wurden wir Amelsbürener Löschzugkameraden zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in die Leisnerstraße alarmiert. Dort konnte im Rahmen der ersten Erkundungsschritte schnell ein vergessener Kochtopf auf eingeschalteter Herdplatte als Auslöser durch einen Fensterblick festgestellt werden. Zum Ereigniszeitpunkt befand sich keine Person in der Wohnung. Zeitnah trafen die Vermieterin des Objekts mit einem Generalschlüssel für einen störungsfreien Zutritt und kaum später die Mieterin der betroffenen Wohneinheit ein. Diese wurde durch uns betreut, während ein weiterer Trupp unter PA das Gefäß mit den abgebrannten Essensresten ins Freie trug und Abluftöffnungen für abschließende Lüftungsmaßnahmen schuf. Gegen 18.50 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Mieterin übergeben werden und wir rückten zum besonderen Dienstabend „auf Abstand“ ein.
LZ-Alarm um zwanzig nach 11 Uhr; gemäß AAO auch für die Amelsbürener Kameraden. Die BMA am Alexianer Krankenhaus hatte erneut ausgelöst und rief uns in den Nachbarbezirk. Im Bereitstellungsraum wartend erreichte uns wenig später die Erkundungsmeldung des C-Dienstes der Wache 3: „Essen auf Herd – kein Feuer“. Alle weiteren Kräfte durften im Anschluss wieder einrücken. Das 3-HLF-1 blieb vor Ort und die Einsatzstelle konnte abschließend dem Haustechniker übergeben werden.
Durch das versehentliche Auslösen eines Druckknopfmelders löste die BMA des Covance Laboratories, Kesselfeld 29 in der Bauernschaft Loevelingloh aus. Sie rief auch den LZ 22 in den Nachbarlöschbezirk, doch noch während der Alarmfahrt vernahmen wir das beschriebene Erkundungsergebnis des C-Dienstes Wache 3 und bekamen anschließend von der Leitstelle die Order zum Einrücken.
Gegen zehn vor 3 Uhr erreichte uns ein Einzelfahrzeugalarm mit dem Stichwort „Waldbrand 1“, Davertstraße. Die meldende Mitbürgerin beschrieb ihre Wahrnehmung einer Rauchentwicklung kurz hinterm Ortsschild im Waldgebiet der Bauernschaft Sudhoff südlich des Neubaugebietes. Nach fußläufiger Erkundung wurde ein etwa 30m² großes Bodenfeuer – etwa 100m vom Ortsrand entfernt – gefunden. Anfangs mit Kleinlöschgerät zur Ausbreitungseindämmung, im Anschluss mit C-Leitung, Hohlstrahlrohr und Netzmittelzusatz sowie Spateneinsatz, konnte der Brand – bis in 30cm Tiefe – erfolgreich abgelöscht werden. Nach gut 60 Minuten hieß es Einsatzende. Um 19:30 Uhr erfolgte abschließend zusammen mit dem C-Dienst Wache 3 und Wärmebildkamera eine Brandnachschau und Rückbau der verlegten Schlauchleitungen.
Um fünf vor halb 6 Uhr gab es für uns Einzelfahrzeugalarm zu einem Flächenbrand am Haus Getter. Am Einsatzort eingetroffen führte bereits die Besatzung des 3-HLF-1 die Brandbekämpfung eines ca. 40m² großen Unterholzfeuers nahe der Bahnlinie Münster-Lünen durch. Wir erkundeten parallel die gegenüberliegende Bahndammseite auf eventuelle Flugfeuerausbreitungen. Doch es ergab keine solche Feststellung und so verblieben wir mit dem 22-HLF-1 als Löschwasserpuffer im Bereitstellungsraum vor Ort. Nachdem „Feuer aus“ rückgemeldet wurde, rückten wir zum Standort ein. Gegen 19:30 Uhr führten wir gemeinsam mit dem 3-C-Dienst-1 eine Brandnachschau mittels Wärmebildkamera durch.
15 Minuten vor Mitternacht riss uns ein Einzelfahrzeugalarm mit Stichwort PKW-Brand aus den Betten. Auf der Anfahrt zum Gerätehaus konnte dieser bereits durch den Einheitsführer positiv bestätigt werden. Rasch am Einsatzort eingetroffen führte ein Trupp unter PA mittels Schnellangriff die Brandbekämpfung durch, sodass kaum später „Feuer aus“ zurückgemeldet wurde. Abschließend erfolgte die Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei. Während unserer Einsatzmaßnahmen hielten „Gaffer“ diese mit ihrem Handy fest.
Gegen Viertel nach 3 Uhr wurde gemäß AAO auch der LZ 22 in die Bauernschaft Loevelingloh alarmiert. Dort hatte beim Unternehmen Covance Laboratories die BMA ausgelöst. Am Einsatzort im Bereitstellungsraum eingetroffen vernahmen wir schnell über Funk Flexarbeiten als Grund für das Anschlagen der Rauchgaswarneinrichtung. Es konnte kein Schaden festgestellt werden und alle Kräfte konnten wieder einrücken, da kein Einsatz für die Feuerwehr. Der A-Dienst und das 3-HLF-1 verblieben bis zur erfolgreichen Zurückstellung der BMA am Objekt und übergaben es abschließend an die Betriebsverantwortliche.
LZ-Alarm um Viertel nach 3 Uhr! Wir wurden erneut nach dem Auslösen der BMA am Alexianer-Krankenhaus in den Ortsteil Loevelingloh gerufen. Dort eingetroffen konnte schnell ein nicht abgehängter Rauchmelder während Bodenschleifarbeiten in einem Sanitärbereich des Hauses Damian als Ursache erkundet und rückgemeldet werden. Im Anschluss gab es „KWKE“ und alle Kräfte durften einrücken.
Nach dem neuerlichen Auflaufen der BMA am Alexianer-Krankenhaus im Ortsteil Loevelingloh gab es auch Löschzugalarm für die Amelsbürener Kameraden. Doch aufgrund stark dezimierter Personalstärke konnte nicht dorthin ausgerückt werden. Ein Kamerad bildete die Bereitschaft am hiesigen Gerätehaus bis zum Erhalten der Nachricht „KWKE“, um im Anschluss in seinen Alltag zurückzukehren.
Gegen Viertel vor 5 Uhr erreichte uns ein Löschzugalarm mit dem Einsatzstichwort „Person eingeklemmt“. Zwei PKW waren in der Grafschaft, nahe dem Abzweig Kappenberger Damm im Bezirk Loevelingloh, frontal zusammengestoßen. Infolge der Kollision wurde eine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Am Einsatzort eingetroffen waren bereits der Rettungsdienst, der Löschzug Wache 3 und 23 dort mit der medizinischen und technischen Rettung beschäftigt. Wir bekamen den Auftrag den zweiten Abschnitt gegen Verkehrsflüsse in beide Richtungen zu sichern sowie die Sicherung des zweiten Autowracks durch Abklemmen der Fahrzeugbatterie durchzuführen. Nach erfolgreicher Rettung des schwerverletzten PKW-Fahrers und Rücknahme der Einsatzmaßnahmen rückten wir wieder ein.
Analog zur AAO unter der Berücksichtigung der Tagesverfügbarkeit erhielten wir gegen zwanzig vor 5 Uhr LZ-Alarm zu einem „FEUER 1“ – Heroldstraße im Bezirk Loevelingloh. Zeitnah ausgerückt schlossen wir uns dem Zug der Wache 3 an, bekamen aber auf Höhe des Kreisverkehrs Gropiusstraße von der Leitstelle die Order zum Einrücken. Wir entschlossen uns dennoch den C-Dienst Wache 3 weiter zu begleiten, da das 3-HLF-1 wegen offener Geräteraumklappe die Alarmfahrt kurzfristig unterbrechen musste. An der Zufahrt zum Golfplatz Tinnen drehten wir auch ab und das aufgeschlossene BF-Fahrzeug fuhr zur Brandnachschau durch. Zurück am Standort waren einige Kameraden etwas verstimmt; Der Sachverhalt konnte aber wenige Tage später im Nachgang geklärt werden.
Um halb sechs erhielten die Mitglieder der IuK-Gruppe des Löschzugs Sonderfahrzeug-Alarm. Während Abbrucharbeiten war auf dem Gelände der ehemaligen York-Kaserne am Albersloher Weg 450 ein verdächtiger Gegenstand freigelegt worden und rief die Feuerwehr Münster zum Einsatz. In Staffelstärke ging es mit dem neuen GW-IuK (ein Jahr bereits einsatzfrei am Standort) auf Premiere-Alarmfahrt nach Gremmendorf. Wir warteten zunächst am Portal die Ankunft des ELW 2 sowie aktuelle Erkundungsergebnisse des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ab. Nach gut 30 Minuten stellte sich heraus, dass es sich bei dem gefundenen Korpus um eine kleinere Granate handelte, sodass für das folgende Prozedere die Mannstärke stark heruntergefahren werden konnte und wir unverrichteter Dinge einrückten.
Kurz vor Dienstabendbeginn erhielten wir Kameraden einen Einzelfahrzeugalarm mit dem Stichwort „AU-Sturm“. Infolge eines Gewitterschauers mit begleitenden Windböen der Stärke 8 war ein Baum von 30 cm Durchmesser am Malvenweg/Ecke Arnikaweg auf das Dach eines abgestellten PKW gedrückt worden. Dort eingetroffen kam die Motorkettensäge zum Einsatz und der Baumstamm wurde mit wenigen Schnitten beseitigt. Abschließend erfolgte die Übergabe der Einsatzstelle an den PKW-Besitzer bzw. den Grundstückseigentümer.
Um Viertel vor 8 Uhr erreichte uns ein Einzelfahrzeugalarm mit Erkundungsauftrag. Gemeldet worden war ein „komischer Geruch“ an einem Haus am Wiedeiken. Doch noch während der Anfahrt zum Gerätehaus erreichte uns eine zweite Alarmierung auf die Funkmeldeempfänger mit dem Stichwort „KWKE“. Mit seinem Fahrrad beigedreht fuhr ein Kamerad die zuvor gemeldete Einsatzstelle an. Dort war nur Grillgeruch sowie „frische Landluft“ benachbarte Gehöfte wahrzunehmen. Zuletzt kein Einsatz für die Feuerwehr.
Um halb zwölf wurden wir Kameraden mit Löschzugalarm aus dem Schlaf gerissen. Mit dem Einsatzstichwort „Person-in-Gewässer“ rückten wir zeitnah zur Inkmannbrücke am Dortmund-Ems-Kanal aus. Dort war bereits der Zug der Wache 3 eingetroffen und benötigte unsere Unterstützung zunächst in der truppweisen Absuche des Ufers/der Spundwände beidseits des Kanals in beide Richtungen. Ein vor Stunden abgelegtes Handtuch sowie Handy unterhalb der Kanalbrücke hatten eine aufmerksame Bürgerin dazu bewegt, nach einem Kontrollgang die Einsatzkräfte zu alarmieren. Parallel zur Suche begaben sich auch Rettungstaucher von BF und DLRG ins Wasser. Deren Einstiegsareal wurde durch uns großflächig ausgeleuchtet. Nach etwa 2 Stunden erfolgloser Einsatzdauer, hieß es für alle „Suche wird abgebrochen, die Maßnahmen können zurückgefahren und eingerückt werden“.
Großalarm gegen Viertel nach 6 Uhr für alle Einheiten der Feuerwehr Münster. Im Rahmen zukünftiger Bautätigkeiten sollten im Bereich Mauritz mehrere Kampfmittelverdachtspunkte freigelegt und überprüft werden. Hierzu war nach akribischer Vorbereitung der Abt. 37/3 die Evakuierung von Gebieten im Radius von über 500m notwendig durchzuführen. Betroffen waren über 10.000 Wohneinheiten mit Bewohnern jeden Alters. Somit wurden auch Pflegeeinrichtungen und Hospitalstationen schon tags zuvor geräumt. Unser Löschzug war mit verschiedenen Aufgaben betraut. Die IuK-Gruppe war auf dem Kaufpark-Parkplatz Ecke Warendorfer Str./Schifffahrter Damm vor Ort, um die Infrastruktur für den ELW 2 als Abschnittsführung des Bereitstellungsraum UEA 2 sicherzustellen. Währenddessen räumten zwei Staffeln unserer Einheit gemeinsam mit Kameraden von LZ 6 und LZ 14 seit 8 Uhr die Straßenzüge im Areal Kaiser-Wilhelm-Ring/Warendorfer Str./Ostmarkstraße/Wienerstr (UEA 2.1). Im Stabsraum der FW 1 hielt in S2-Funktion Kamerad Ralf Schleif seit dem frühen Morgen die aktuelle Lagedarstellung fest, gegen 11 Uhr konnten sämtliche Bereiche als frei und sicher gemeldet werden, sodass umgehend zwei Teams des KBD mit den Entschärfungsmaßnahmen beginnen konnten. Fest im Zeitplan waren zwei gefundene Blindgänger am frühen Nachmittag entschärft. Daraufhin wurden alle erforderlichen Rückführungsmaßnahmen angeordnet. Der Löschzug Amelsbüren kehrte gegen 15 Uhr zum Standort zurück. Die Stabarbeit war gegen 16 Uhr abgeschlossen.
LZ-Alarm um kurz nach halb 9 Uhr nach erneutem Auslösen der BMA Covance Laboratories, Kesselfeld 29 und Sicherstellen der Tagesverfügbarkeit im Ausrückbezirk Loevelingloh. Zeitnah ausgerückt erreichte uns noch während der Anfahrt zum Objekt auf Höhe Kreisverkehr Gropiusstraße die Order zum Abbruch und Einrücken. Wiederum waren fortwährende Bautätigkeiten ursächlich für diesen Fehlalarm.
LZ-Alarm um zwanzig vor 12 Uhr. Wieder einmal lief die BMA am Alexianer Krankenhaus ein und ließ uns in den Nachbarbezirk ausrücken. Im Bereitstellungsraum eingetroffen gab es schnell Entwarnung und „KWKE“. Auslöser waren diesmal Dämpfe aus einem überhitzten Speisewärmewagen und somit kein Einsatz für die Feuerwehr!
Um zwanzig nach 5 Uhr gab es Einzelfahrzeugalarm mit dem Stichwort „Kleinbrand“. In Staffelstärke ausgerückt fuhren wir den gemeldeten Unterholzbrand im Wald Höhe Westfalenstraße 308 über den Nottebrock an. Kurz vor dem Abzweig Raringheide vernahmen wir über Funk die Rückmeldung des ersteintreffenden 3-HLF-1 mit einem bekannten Nutzfeuer. Folgerichtig drehten wir ab und stellten auf Status 2.
Sonderfahrzeugalarm für die IuK-Gruppe des Löschzugs 22 am Nachmittag. Infolge einer Kampfmittelüberprüfung kam es an der Kanalpromenade am Wilhelmshafenufer direkt am Dortmund-Ems-Kanal zum Fund einer britischen 250kg-Sprengbombe. Unsere vorgeplanten Kameraden schafften für den Einsatz des ELW 2 und der TEL die Versorgung mit dem Aggregat und unterstützten bei der Kommunikationsanbindung. Gegen 17:45 Uhr gab der Sprengmeister mit der Entschärfung Entwarnung und die eingesetzten Kräfte konnten nach Rücknahme der erforderlichen Maßnahmen ihre Stützpunkte anfahren.
Bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Firma Köster (Am Mittelhafen 56) kam es in dieser Woche bereits zum dritten Kampfmittelfund. Ein Bagger bewegte dort eine 250kg-Sprengbombe. Doch nach gut einer Stunde gab der KBD bereits Entwarnung, weil der Blindgänger nicht bezündet war. Somit konnten die alarmierten Einsatzkräfte ihre Alarmfahrt abbrechen und einrücken – KWKE, vielen Dank für eure Mitarbeit. Alle Sprengungen und Evakuierungsaufrufe wurden zurückgenommen.
Zwei Verdachtspunkte in der Nähe der Nieberdingstraße, an denen Blindgänger vermutet wurden, riefen die Feuerwehr Münster mit Gefahrenabwehrmaßnahmen auf den Plan. Somit war auch eine TEL mit Stabarbeit im Einsatz. Hier war u.a. der Kamerad Hintemann in S2-Funktion für zwei Tage vor Ort, bis schließlich der KBD Donnerstagnachmittag Entwarnung gab, da es sich – nach Freilegung der Funde – um einen Teildetonierer, dessen Zündung nur zum Teil in der Vergangenheit angesprungen war, sowie zivilen Schrott in Form von Bauwerksresten und alten Leitungen handelte. Alle vorbereiteten und bis hierhin ausgeführte Maßnahmen konnten zurückgeführt werden und die eingesetzten Kräfte aus ihrem Einsatz entlassen werden. Vielen Dank!
Um Viertel vor 12 Uhr gab es LZ-Alarm. Die BMA am Alexianer Krankenhaus hatte ausgelöst und auch die Amelsbürener Kameraden in den Nachbarlöschbezirk Loevelingloh gerufen. Doch kurz nach Erreichen des Gropiusstraße-Kreisverkehres und eigener Stärkemeldung erreichte uns die Order des B-Dienstes zum Abdrehen und Anfahren des Standortes, welche einige kritische Hinterfragungen bzgl. der Tagesverfügbarkeit mit sich brachte.
Gegen halb zehn erreichte uns ein LZ-Alarm nach Auslösen der BMA-Flüchtlingsunterkunft Hafkhorst 36 im Ausrückbezirk Loevelingloh. Zeitnah am Einsatzort eingetroffen vernahmen wir über Funk die Rückmeldung des erkundenden C-Dienstes Wache 3: „Verbranntes Tongefäß auf Herd – Polizeistreife vor Ort. Kein Einsatz weiterer Kräfte – KWKE!“ Umgehend ging es mit Status 1 zurück zum Gerätehaus.
Um kurz nach 10 Uhr gab es den dritten LZ-Alarm binnen 7 Tagen. Wiederholt war es ein Einsatz nach Auslösen einer BMA. Schnellstens ausgerückt stellten wir in Staffelstärke die Tagesverfügbarkeit am Einsatzort im Hansa-Business-Park/Loevelingloh her. Bereits auf Sicht zum Objekt Fiducia und GAD AG, Stockholmer Str. 1, nahmen wir die Fachfirma QUIX mit reichlich Wasser am Schlauch vor Ort wahr und vernahmen kaum später auch die entwarnende Rückmeldung des erkundenden C-Dienstes: „Schlüsselkasten durch druckvolle, ozeanische Reinigung gesäubert – zunächst kein Einsatz für die Feuerwehr!“ – KWKE.
Wie im Jahr zuvor wurde auch dieses Jahr die Grundausbildung zum Feuerwehrmann (F1) sowie die Truppführerausbildung (F2) durch unseren Kameraden Ralf Schleif begleitet.
Der Kamerad Frerik Günther hat erfolgreich am Gruppenführerbasislehrgang teilgenommen (F3). Der Kamerad Thorsten Göbel hat erfolgreich am Absturzsicherungsmultiplikatorenlehrgang teilgenommen.
Unser Löschzugführer Hermann-Josef Breuing hat weiterhin an dem Arbeitskreis Förderung des Ehrenamtes mitgewirkt.
Dem Kameraden Ralf Schleif wurde die Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes Münster in Silber verliehen.
Am ersten und dritten Montag im Monat findet der Dienstabend statt. An diesen Abenden wird zusammen geübt und weitergebildet, es werden auch anstehende Aktivitäten und aktuelle Themen besprochen.
Der Kamerad Christian Lütke Wermeling ist zum zweiten Mal Papa geworden. Der Kamerad Aaron Kammerahl hat im Juli seine Annekatrin geheiratet. Herzliche Glückwünsche nochmal an euch beide!
In einem Corona-konformen Wettkampf wurde der Altkönig Simon Wiedau von Markus Breuing abgelöst.
Gottfried Wingler-Scholz (Leiter der Feuerwehr)
Marc Greshake (Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr)
Dirk Becker (1. Vorsitzender Stadtfeuerwehrverband Münster)